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Bezahlbarer Wohnraum dank Dachs

EnergieversorgungMehrfamilienhausWohnungsbau

Bestens gerüstet
für die Energiewende:

Genossenschaft sorgt mit KWK-Anlagen für bezahlbaren Wohnraum

Aktuell steht die bayerische Wohnungswirtschaft vor der Herausforderung, einen erheblichen Beitrag zur Energiewende zu leisten und gleichzeitig die Kosten für ihre Mieter im Griff zu behalten. Die Wohnungsgenossenschaft Am Heimweg e.G. aus Ansbach hat eine Lösung zur GEG-konformen und bezahlbaren Energieversorgung gefunden: Zug um Zug sollen alle Gebäude mit Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ausgerüstet werden.

Der Freistaat Bayern will bis 2040 klimaneutral werden. Ein wichtiger Sektor für die Klimaneutralität ist die Wohnungswirtschaft, energetische Sanierung das Gebot der Stunde. Auch Michael Kiefer, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Am Heimweg e.G., hat sich intensiv mit einer zukunftsfähigen energetischen Planung auseinandergesetzt – und bereits für einige der unsanierten (12 Wohneinheiten), teilsanierten (7 Wohneinheiten) und bereits sanierten Gebäude (12 Wohneinheiten) die passende Lösung gefunden: Seit 2021 versorgt ein „Dachs“ Blockheizkraftwerk (BHKW) von SenerTec in Kombination mit einer Gasbrennwerttherme als Spitzenlastkessel das erste genossenschaftliche Mehrfamilienhaus (Ersatzneubau 6 Wohneinheiten). Ende letzten Jahres ist sogar schon das dritte Objekt mit einem Dachs von SenerTec ausgestattet worden, zwei weitere Dachse sind in Planung und werden bereits in Kürze installiert.

Dachs sorgt für Wärme, Warmwasser und Strom

Insgesamt 33 Wohneinheiten werden durch die BHKW mit Warmwasser und Wärme versorgt. Der durch die KWK erzeugte Strom wird gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist. On top gibt es einen Zuschlag gemäß KWK-Gesetz und die Möglichkeit zur Entlastung von der Energiesteuer. Für das Jahr 2023 erhielt die Genossenschaft so bereits 12.000 € an Rückerstattung für den eingespeisten Strom sowie durch die Entlastung von der Energiesteuer für zwei der Geräte. Dazu kommt für das Jahr 2023 sogar noch die Rückerstattung des dritten Dachs, die derzeit noch aussteht. Die kostengünstigere Stromeigenerzeugung soll mittelfristig aber auch an die Mieter in Form von Stromverkauf weitergegeben werden.

Impulsgeber zur Installation der KWK-Anlagen war Kiefers langjähriger Heizungsinstallateur. Bei der Planung und Konzeption der Anlagen stand ihm das SenerTec Center Mainburg zur Seite. Teil des Services ist neben der technischen Beratung auch die fortlaufende Unterstützung bei der Antragstellung auf Fördermittel sowie der jährlichen Energiesteuerrückerstattung für KWK-Anlagen.

Transparenz durch Online-Monitoring

Jederzeit alle Anlagen im Blick, egal ob am Rechner oder unterwegs vom Smartphone aus: Ein wesentliches Argument für den Dachs war für Kiefer das umfangreiche Monitoring im Dachs-Portal. Anlagen-Betreiber erhalten dort jederzeit per Knopfdruck punktaktuelle Daten, und zwar nicht nur vom Dachs, sondern auch vom Pufferspeicher, dem Spitzenlastkessel bis hin zur Trinkwarmwasserbereitung. Die detaillierte Übersicht ermöglicht Planungssicherheit – auch bei der Wartung und Instandhaltung. Anhand des Dachs-Laufs errechnet das System automatisch den nächsten Wartungszyklus. Durch einen eigenen Systemzugang kann Kiefers Heizungsinstallateur alle relevanten Informationen einsehen und seinen Einsatz optimal planen. „Ein riesiger Vorteil, der uns einen effizienten Betrieb sichert“, so Kiefer. „Ein vergleichbar komfortables Monitoring kenne ich bei den mir bekannten Heizungsanlagen nicht.“

KWK-Anlage erfüllt GEG-Anforderungen

Ein weiterer Pluspunkt der KWK-Anlagen ist die Sicherheit in Hinblick auf das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Denn die Dachs-Anlagen lassen sich bereits heute zu 100 Prozent klimaneutral mit Biomethan oder biogenem Flüssiggas und einer 20 Vol.-% Wasserstoffbeimischung betreiben. Auch die künftige Umrüstung auf 100% Wasserstoff hat der Hersteller SenerTec kürzlich bestätigt. Sobald konkrete H2-Netze in den Kommunen ausgewiesen werden, kann der Dachs mit einem Umrüstkit und kurzer Programmierung vom Fachhandwerker angepasst werden. Eine weitere interessante Option mit Blick auf die Zukunft stellt die Einbindung in ein Hybridsystem durch die Kombination mit einer Wärmepumpe dar.

„Wir werden alle unsere Gebäude Zug um Zug mit KWK-Anlagen ausstatten“, ist sich Michael Kiefer sicher, „mit dem günstigeren Mieterstrom aus den eigenen KWK-Anlagen und einer Erweiterung um Stromspeicher kann ich den genossenschaftlichen Gedanken von bezahlbarem Wohnraum auch in der sogenannten zweiten Miete umsetzen und erhalten. Das ist meine Vision.“

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